Pädagogisches
„Das Menschsein lernt der Mensch nur am Menschen.“
Novalis
Vorbild und Nachahmung
Steiner bezeichnet die Worte Nachahmung und Vorbild als Zauberworte, welche angeben, wie das kleine Kind in ein Verhältnis zu seiner Umgebung tritt. Es ahmt nach, was seine Bezugspersonen, seine Familie und die Erzieherinnen im Kindergarten tun, wie diese denken, sprechen, handeln, von welchen Haltungen sie geprägt sind. Die Erwachsenen in der Umgebung des Kindes sind sein Vorbild. Durch sie ergreift das kleine Kind die Welt. Erzieher/innen tragen eine große Verantwortung. Selbsterziehung und Wahrhaftigkeit werden zu wichtigen Voraussetzungen für die Erziehung des Kindes. So wie das Kind äußere Tätigkeiten in seiner vorbildhaften Umgebung nachahmt, so ahmt es vor allem auch die innere Haltung des Erwachsenen nach. Im Waldorfkindergarten sprechen wir das Kind also so wenig wie möglich über den Intellekt, sondern über das Handeln an. Durch wiederholtes Tun kann sich das Kind mit der Welt verbinden.
Rhythmus
Das Kind hat ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach Wiederholungen, nach Routine und Ordnung. So fühlt es sich sicher. Das Wiederholen, das Wiedererkennen, das Vorhersehbare lassen das Kind Vertrauen in die Welt entwickeln. Der Kindergartenalltag ist durch einen festen Zeitrahmen gegliedert. Der tägliche Rhythmus besteht aus einem Wechsel des freien Spieles und geführten Situationen durch den Erzieher(in). Ein gesundes Wechselspiel – ein Aus-, und Einatmen, begleitet die Kinder durch den Tag und gibt ihnen so Sicherheit, Vertrauen und Orientierung. Unsere Spielmaterialien, sind aus Naturmaterialien und so wenig ausgestaltet wie möglich. Das Kind ist im Spiel zugleich Gestaltender und Schöpfer seiner Welt. Die Materialien scheinen im Spiel ein Eigenleben zu entwickeln. Die kindliche Fantasie lässt die Schüssel zum Hut, später zum Stuhl oder zum Lenkrad und vielem mehr werden. Auch Rollenspiele nehmen im Kindergarten einen großen Raum ein. In den geführten Situationen, wie Morgen-, oder Abschlusskreis, werden Lieder gesungen, Handgestenspiele gezeigt, Puppenspiele aufgeführt, Geschichten und Märchen erzählt… Im Jahreslauf gibt es verschiedene Reigen und Tänze. Unser Frühstück wird täglich am Morgen mit den Kindern gemeinsam zubereitet und hergerichtet.
Unser Tagesrhythmus
Ab 7:30 Uhr – 12:30 Uhr werden unsere Kinder jeweils in ihren festen Gruppen betreut. Ab 12:30 Uhr beginnt die Ganztagsgruppe. Unsere Schulküche bereitet für unseren Kindergarten täglich eine abwechslungsreiche, gesunde, biologisch- vegetarische Mittagsmalzeit zu. Die Abholzeiten für unsere Nachmittagskinder sind wahlweise um 13:00 Uhr, um 14:00 Uhr oder ab 15:00 Uhr, nach einer kleinen Vesper. Spätestens um 16:00 Uhr endet die Betreuung in der Nachmittagsgruppe.
Unser Wochenrhythmus
Montag: Milchreis – wir wandern
Dienstag: Backtag – wir backen unsere Brötchen
Mittwoch: Hirsepizza – wir malen mit Wasserfarben
Donnerstag: Brot – Eurythmie & Vorschularbeit
Freitag: Müsli oder Haferbrei & Vorschularbeit
Unser Jahresrhythmus ist geprägt durch unsere jahreszeitlichen Feste.
Zeit der Königskinder
Die Kinder im Brückenjahr (Königskinder) erhalten in ihrem voraussichtlich letzten Kindergartenjahr in ihrer gewohnten Umgebung zusätzlich zweimal wöchentlich einen besonderen Rahmen, in dem sie, begleitet durch eine Lehrerin, Basiskompetenzen, die ein gesundes Fundament für jegliche Lernprozesse bilden, entwickeln können. So treten nun, zu den bekannten Elementen der vorangegangenen Jahre, ein intensiveres motorisches und sprachliches Üben, Sinnesschulung, Phantasie und Spiel, Motivation und ethische Orientierung verstärkt in den Vordergrund.
Zwischen dem Waldorfkindergarten und der Freien Waldorfschule (beide Gebäude liegen auf einem Gelände) besteht eine intensive Kooperation.
Die Kinder im Brückenjahr (Königskinder) erhalten in ihrem voraussichtlich letzten Kindergartenjahr in ihrer gewohnten Umgebung zusätzlich zweimal wöchentlich einen besonderen Rahmen, in dem sie, begleitet durch eine Lehrerin, Basiskompetenzen, die ein gesundes Fundament für jegliche Lernprozesse bilden, entwickeln können. So treten nun zu den bekannten Elementen der vorangegangenen Jahre ein intensiveres motorisches und sprachliches Üben, Sinnesschulung, Phantasie und Spiel, Motivation und ethische Orientierung verstärkt in den Vordergrund.
Zwischen dem Waldorfkindergarten und der Freien Waldorfschule (beide Gebäude liegen auf einem Gelände) besteht eine intensive Kooperation.
Betreuung in der Ferienzeit
Während der niedersächsischen Schulferien, bieten wir eine gruppenübergreifende Ferienbetreuung an. Hierfür haben wir insgesamt 25 Plätze zur Verfügung. Die Anmeldung hierfür erfolgt jeweils 2 Wochen vor Ferienbeginn.